Im Lukasevangelium lüftet Jesus den Schleier über den Zustand der Seelen nach dem Tod. Um das zu verdeutlichen, verwendet Er eine symbolische Sprache.
Es geht um einen reichen Mann und um einen Armen, genannt Lazarus: „Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in den Schoß Abrahams getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. Und in dem Hades seine Augen aufschlagend, als er in Qualen war, sieht er Abraham von weitem und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme.
Abraham aber sprach: … Es ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können und sie nicht von dort zu uns herüberkommen können. Er sprach aber: Ich bitte dich nun, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest, denn ich habe fünf Brüder, damit er sie dringend warne, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. Abraham aber spricht zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; mögen sie auf diese hören“ (Lukas 16,22–29).
Wir erkennen in diesem Bericht fünf grundlegende Tatsachen:
- Mit dem Tod ist nicht alles aus. Geist und Seele des Menschen existieren weiter.
- Der Gläubige ist am Ort ewigen Segens, der Ungläubige leidet endlose Qualen.
- Dieser Zustand kann nach dem Tod nicht mehr verändert werden.
- Jeder kann sich auch im Jenseits noch an seine Taten erinnern, die er auf der Erde begangen hat.
- Jeder sollte während seines Lebens auf das Wort Gottes hören. „Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des Heils“ (2. Korinther 6,2).
aus Gute-Saat-Kalender - 04.12.2023